Heft 12, 2/2003

Achtsamkeit ist Energie

Überlegungen zur meditativen Wirkungsrichtung von Qigong und Taijiquan. Von Manfred Folkers

Chinesische Kulturerrungenschaften wie Qigong und Taijiquan erleben beim Transfer in westliche Gesellschaften nicht nur strukturelle, sondern auch inhaltliche Veränderungen. Insbesondere wenn medizinische Aspekte im Vordergrund stehen, bleiben die geistigen und meditativen Dimensionen der beiden Methoden oft unbemerkt und werden relativ selten thematisiert. Diese berühren die spirituelle Ebene des Lebens und sind dementsprechend schwer begrifflich zu fassen. Ausgehend vom Streben nach innerer Ruhe, das sowohl Basis als auch ein Ziel der Übungspraxis darstellt, verdeutlicht Manfred Folkers den möglichen Beitrag von Qigong und Taijiquan zu einer bewussten Entwicklung des Geistes und bei der Entfaltung von Freundlichkeit, Mitgefühl und Gleichmut. Wesentliche Aspekte sind dabei die Achtsamkeit, die entsteht, wenn der Geist zur Ruhe kommt, und der Kontakt zum Ursprungsgeist Yuanshen.

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Heft 12